Zu viel Schwitzen beim Workout: Was man wissen sollte

Schwitzen gehört zum Training dazu. Die einen tun es mehr, die anderen weniger. Wie viel wir schwitzen, hängt von Faktoren wie der Trainingsintensität, dem Wetter, der Genetik, dem Fitnessniveau und weiteren Einflussfaktoren ab. Wieso wir überhaupt schwitzen, welche Vorteile man daraus ziehen kann und ob es normal ist während des Trainings viel oder wenig zu schwitzen, erfährst du in diesem Artikel. 

Zu viel Schwitzen: Warum schwitzen wir überhaupt?

Schwitzen ist ein völlig natürlicher Prozess, durch den der Körper versucht, sich abzukühlen. Der Schweiß wird durch bestimmte Drüsen in der Haut abgegeben, wodurch die Körpertemperatur gesenkt wird. 

Es gibt zwei Arten von Drüsen, die Schweiß produzieren: die ekkrinen und die apokrinen Schweißdrüsen.

Unter den ekkrinen Schweißdrüsen versteht man diejenigen Drüsen, welche vor allem auf den Handflächen, den Fußsohlen und der Stirn zu finden sind. Die Hauptaufgabe dieser ist die Regulierung der Körpertemperatur, was man auch als Thermoregulation bezeichnet. Die ekkrinen Schweißdrüsen liegen direkt auf der Hautoberfläche und produzieren einen leichten, geruchlosen Schweiß.

Unter den apokrinen Schweißdrüsen versteht man die Drüsen, welche sich im Bereich vieler Haarfollikel befinden, z. B. in den Achselhöhlen, der Leistengegend und der Kopfhaut. Diese Schweißdrüsen produzieren ein konzentrierteres Schweißsekret, das am häufigsten mit Körpergeruch in Verbindung gebracht wird.

Zu viel Schwitzen: Je mehr Schweiß, desto besser das Training?

Ein großes Gerücht in der Fitnesswelt ist, dass je mehr man schwitzt, je mehr Kalorien man verbrennt. Auch denken viele Trainierende, dass das Training nicht wirklich effektiv war, wenn man nicht geschwitzt hat. Stimmen diese Trainingsmythen?  

Die Intensität des Trainings ist nur ein Faktor von vielen für die Schweißproduktion. Im Allgemeinen kann man auf jeden Fall sagen, dass je mehr man sich anstrengt, desto mehr Wärme erzeugt wird. Das veranlasst deinen Körper dazu, mehr Schweiß zu produzieren. Wie oben schon erwähnt, wird dadurch der Körper abgekühlt. 

Die Flüssigkeit auf der Oberfläche deiner Haut verdunstet bei Kontakt mit der Luft, wodurch es zur Stabilisierung der Körpertemperatur kommt.

Wie viel man jedoch schwitzt, hängt auch von persönlichen Faktoren wie der Genetik, dem Geschlecht, Gewicht usw. ab. Auch die Umgebungsbedingungen wie Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmen, wie schnell der Schweiß verdunstet und wie viel davon auf dem Körper zu sehen (und zu spüren) ist. 

Abhängig von diesen Faktoren ist es nun möglich, während des Trainings entweder weniger oder eben mehr zu schwitzen. Sagt der Schweiß jetzt aus, ob du gut oder ineffizient trainiert hast? Nicht wirklich, denn wie gesagt, hängt die Schweißproduktion größtenteils von persönlichen Faktoren und nicht vom Training an sich ab.

Warum schwitze ich mehr, wenn ich fitter bin?

Durch die allmähliche körperliche Anpassung an die erhöhte Intensität schwitzen sportlich aktivere Menschen im Durchschnitt mehr beim Sport als untrainierte. Der Körper lernt, ein bevorstehendes Training zu antizipieren, sobald man anfängt, sich aufzuwärmen und beginnt damit, sich durch die Schweißproduktion abzukühlen. Der Körper kann somit die Körpertemperatur besser regulieren, indem er früher und stärker zu schwitzen beginnt, um die Wärme abzuführen und die Kerntemperatur auf einem sicheren Niveau zu halten.

Hydration ist wichtig

Dadurch, dass du beim Schwitzen viel Körperflüssigkeit und Mineralien verlierst, ist es umso wichtiger diese während und nach dem Training wieder zuzuführen, um nicht zu dehydrieren. Es ist wirklich wichtig, rund um die Uhr an die Flüssigkeitszufuhr zu denken. Dadurch sorgst du nämlich auch dafür, dass du während des Trainings bessere Leistung erzielen kannst, da dein Körper mit genügend Nährstoffen und Wasser versorgt ist.

Der Verzehr eines salzhaltigen Snacks zusammen mit Wasser oder elektrolythaltigen Getränken ist optimal, um deinen Körper mit den nötigen Mineralien zu unterstützen und Nebenwirkungen wie übermäßige Müdigkeit und Muskelkrämpfe zu vermeiden.

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