Ist das Training Morgens oder Abends effektiver

Trainierst du eher morgens oder abends – was hilft dir, das Beste aus deinem Training herauszuholen und welche Strukturierung ist am effektivsten? Ist ein Training am Morgen hilfreich, um deinem Körper eine Starthilfe für den Tag zu geben oder ist es besser, sich am Ende des Tages Zeit für den Sport zu nehmen? Oder ist es etwa egal – denn Bewegung ist schließlich Bewegung? Training morgens oder abends? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zwischen dem morgendlichen und dem abendlichen Training und darauf, was du aus beiden herausholen kannst.

Training morgens oder abends: Gibt es Unterschiede?

Die folgenden Vorteile erschließen sich durch das Training am Morgen:

Mehr Energie und besseres Körpergefühl

Regelmäßige Bewegung ist hervorragend geeignet, um die Energie zu steigern und Müdigkeit entgegenzuwirken. Während des Trainings gelangen Sauerstoff und Nährstoffe in dein Herz und deine Lunge. Dies verbessert dein Herz-Kreislauf-System und dein allgemeines Durchhaltevermögen. Außerdem verbessert sich der Fokus und die Konzentration. 

Durch das Trainieren am Morgen verminderst du auch längerfristig Stress, da dein Gehirn währenddessen mehr Endorphine, bildet. Morgensport ist eine gute Möglichkeit, den Tag positiv zu beginnen. Man bekommt das Gefühl, bereits etwas erreicht zu haben und hat eine positivere Grundeinstellung. 

Weniger Ablenkungen 

Beim morgendlichen Training im Fitnessstudio ist in der Regel kaum etwas los und daraus resultierend ist man auch weniger anfällig für Ablenkungen. Dadurch, dass du noch nicht so viel vom Tag gezeichnet bist, hast du mehr Energie, dich auf dein Training zu fokussieren. Auch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du auf Anrufe, Textnachrichten und E-Mails antwortest, da noch jeder im Bett liegt.

Die meisten Fitnessstudios sind zur frühen Tageszeit praktisch leer, sodass du nicht warten musst, um die Geräte zu benutzen. Zusätzlich ist es im Sommer aufgrund der kühleren Temperaturen viel angenehmer, am Morgen zu trainieren.

Nachteile des morgendlichen Trainings:

Längeres Aufwärmen notwendig

Direkt nach dem Aufstehen brauchen die Gelenke länger um warm zu werden, da sie noch verspannt und steif sind. Ein ausgiebiges Aufwärmen ist notwendig, um den Körper auf das Training vorzubereiten. Außerdem benötigt dein Körper länger, um den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen.

Wenig bis keine Zeit zu essen

Es ist keine gute Idee mit vollem Magen ins Fitnessstudio zu gehen. Jedoch ist es auch nicht unbedingt vorteilhaft mit leerem Magen zu trainieren, da dein Körper nüchtern keine Energie aufbringen kann, um maximale Leistung zu bringen. Dazu kommt, dass die meisten Menschen gleich nach dem Aufstehen nichts essen können oder noch keinen Hunger haben

Welche Vorteile erschließen sich durch das Training am Abend?

Am späten Nachmittag oder frühen Abend läuft der Körper auf Hochtouren – Die Muskeln sind vorgewärmt

Nachmittags bzw. Abends sind die Muskeln vom Arbeitsalltag schon etwas vorgewärmt. Im Gegensatz zum Training am Morgen bist du schon einige Schritte gegangen und hast Bewegungen ausgeführt, die deine Muskeln schon etwas in Schwung gebracht haben. 

Arbeitsstress abbauen

Sport hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper. Wenn man nach der Arbeit ins Training geht, kann man den ganzen Stress, der sich über den Tag angesammelt hat, abarbeiten und den Kopf abschalten. Außerdem werden nach dem Training auch Endorphine ausgeschüttet, die dein mentales und körperliches Wohlbefinden ebenfalls verbessern.

Ausreichend Energie

Während des Tages wirst du wahrscheinlich schon gegessen haben. Damit hast du eine gute Grundlage, um deine volle Leistung im Fitnessstudio abzurufen. Esse 3 bis 4 Stunden vor dem Training eine größere Mahlzeit mit Kohlenhydraten, Proteinen und Gemüse, um dich auf deine Trainingseinheit vorzubereiten. Kurz vor dem Training kannst du dann nochmal Obst zu dir nehmen, welches leicht verdaulich ist.

Nachteile des abendlichen Trainings:

Zu kaputt um zu trainieren

Nach einem anstrengenden Arbeitstag fehlt oft die Motivation. Man hat viel zu tun gehabt, ist müde und möchte am liebsten nur noch schlafen. Hier kommt es meistens dazu, dass man sich gegen das Fitnessstudio und für das Bett oder Sofa entscheidet. 

Eventuelle Schlafstörungen

Ein intensives Training kurz vor dem Schlafengehen kann das Einschlafen erschweren, da dein autonomes Nervensystem Zeit braucht, um sich nach der Anstrengung wieder zu normalisieren. Dein Training sollte mindestens ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen beendet werden. 

Training Morgens oder Abends – Wann ist die Hormonkonzentration am höchsten

Morgens ist der Testosteronspiegel am höchsten und flacht im Laufe des Tages langsam ab. Da Testosteron ein anaboles (Muskelaufbauendes) Hormon ist, ist dies natürlich ein großer Vorteil gegenüber dem Training am Abend.

Nun ist dies nicht das einzige Hormon auf welches wir uns in diesem Artikel konzentrieren.  

Kurze Einführung in das Thema Hormone

Während und nach dem Training gibt es 4 vier Haupttypen von Hormonen – Testosteron, Wachstumshormon, Insulin (ein ähnlicher Wachstumsfaktor) und Cortisol. Die ersten drei wirken muskelaufbauend, wobei das letzte eher muskelabbauend wirkt. 

Kann Cortisol die positiven Wirkungen der anderen drei Hormone hemmen? Wie funktioniert es?

Wie oben schon erwähnt ist der Testosteronspiegel morgens am höchsten. Jedoch ist auch der Cortisolspiegel morgens sehr hoch, wobei er tagsüber, ähnlich dem Testosteronspiegel, wieder sinkt. 

Dies bedeutet, dass das beste Verhältnis zwischen Testosteron und Cortisol nachmittags oder am frühen Abend am besten ist. Um deinen Muskelaufbau zu maximieren, ist es also sinnvoller, in diesem Zeitraum zu trainieren.

Zusätzlich steigt dein Testosteronniveau während des Trainings an, sodass du beim abendlichen Training jeden Tag einen zusätzlichen Testosteron Anstieg ohne hohen Cortisolspiegel hast. Das ist der beste Weg, um Muskeln aufzubauen. Dabei solltest du jedoch darauf achten, wie lange dein Training dauert. Sobald du die Stundenmarke überschreitest, beginnen deine Cortisol-Werte in die Höhe zu schnellen. 

Zusammenfassung:

Letztendlich haben das Training morgens oder abends beide ihre Vor- und Nachteile. Es kommt ganz darauf an, wie du deine Zeit und deine Ernährung managen kannst und auch wann du dich persönlich am Besten fühlst, um Sport zu treiben. Ob morgens oder abends – um deine Ziele zu verwirklichen ist es am wichtigsten, dass du überhaupt ins Fitnessstudio gehst. Und dabei helfen wir, von der Fitnesszone, dir gerne.

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